wie Ihnen sicher bekannt ist, trat zum 25.05.2018 die neue Datenschutzverordnung (DSGVO) in Kraft. Um den Anforderungen der DSGVO gerecht zu werden, informieren wir Sie heute darüber, welche Daten wir von Ihnen zur Vereinsverwaltung erfasst haben.
Dies sind im Folgenden
– Familienname und Vorname
– Anschrift
– Bankverbindung
– Telefonnummer
– Emailadresse (soweit an uns weitergegeben)
Diese Daten dienen ausschließlich dem Zweck der Vereinsverwaltung und werden nicht an Dritte weitergegeben. Bei Ihrem Austritt werden diese Daten zeitnah gelöscht. Sollten Sie Fragen zur Speicherung Ihrer Daten haben oder der Datenspeicherung wiedersprechen, so richten Sie Ihren Widerspruch bitte schriftlich an
es fällt uns nicht leicht, diese Nachricht zu schreiben. Schweren Herzens haben sich Father Jacob und sein Team nach Abstimmung mit uns entschlossen, das Mädchenheim Jnanpeet zu schließen.
Father Jacob teilte uns diesen Vorschlag von Samhathi India sehr kurzfristig mit. Als Hauptgrund nannte er, dass zwölf Mädchen sich am Ende der Ferien aus dem Heim abgemeldet und sich nur sehr wenige neue Mädchen angemeldet haben.
Als wesentlicher Grund für das mangelnde Interesse der Mädchen an dieser Art der Förderung vermutet Father Jacob die sich ändernde Situation in Kerala. Immer mehr Familien gehe es wirtschaftlich etwas besser. Dazu kommt das Problem, dass ein neues Gesetz die Elternrechte sehr stark eingeschränkt und den Kindern viel Freiheit gegeben hat. Eigentlich zum Schutz der Kinder gedacht, zeigt sich als unerwünschte Nebenerscheinung, dass die Kinder jetzt lieber zu Hause bleiben und ihre Freizeit genießen, statt sich in einen engen Stundenplan, wie den im Heim, einzufügen. Damit wäre die Zahl der Heimbewohnerinnen auf etwa 25 gesunken. Die laufenden Kosten benötigen aber eine Zahl von über 60 Kindern, die von Paten unterstützt werden, damit es sich trägt.
Wir können momentan nur darüber spekulieren, ob und inwieweit auch andere Gründe eine Rolle bei dieser Entwicklung spielten. So hat sich seit der Regierung Modi die christenfeindliche Haltung sehr verstärkt. Die neue Gesetzeslage zum Schutz der Kinder wird so auch dazu verwendet, mit falschen Beschuldigungen Gelder zu requirieren oder Personen und Institutionen zu diffamieren, was Christen leider in besonderem Maße trifft. Es ist daher aktuell ohnehin schwer, Lehrer zu finden; eine besondere Angriffsfläche bietet aber Father Jacob mit seinem großen sozialen Engagement – und somit Samhathi in der Gesamtheit, da wir großen Wert darauf legen, sowohl Christen wie auch Moslems und Hindus zu helfen.
Fast alle Mädchen bleiben nun wieder bei ihren Familien, und viele besuchen weiterhin die gleiche Schule wie im vorigen Schuljahr. Für die 34 Jugendlichen, die schon jetzt nicht mehr im Heim wohnen (Schülerinnen der letzten 2 Klassen und Studierende) ändert sich nichts.
Gemeinsam mit Father Jacob überlegen wir, wie wir weiterhin, auch unter erschwerten Bedingungen, die sinnvolle Arbeit weiterführen können, die Samhathi leistet. So denken wir gerade über eine Fortsetzung der Förderung der bisher im Heim wohnenden Mädchen an den Wochenenden und in den Ferien sowie eine finanzielle Unterstützung der Eltern nach.
Von unserer Seite „parken“ wir aktuell die eingehenden Spenden der Paten auf dem Konto für den „Study Fund“. Mit dieser Einrichtung, die sich schon seit Jahren bewährt hat, werden Jugendliche unterstützt, die eine weiterführende Bildungseinrichtung (z.B. eine Universität oder ein College) besuchen. Die MIC-Paten werden nach der Urlaubszeit per Post benachrichtigt, um das weitere Vorgehen mit ihnen abzuklären.
Jedenfalls danken wir allen sehr herzlich für ihre Unterstützung! Wir sind überzeugt, dass sie dadurch entscheidend zum schulischem Erfolg der Mädchen beigetragen und ihnen weitere Türen im Leben geöffnet haben. Sie können sich auch sicher sein, dass die gute Arbeit von Samhathi nach wie vor das Leben von Tausenden von Menschen in Kerala berührt und verbessert!
Gerda von Samhathi Österreich schreibt:
„Jetzt haben wir noch eine Success story über Nimmi, mein Patenmädchen, erhalten, die jetzt ihre Ausbildung als Krankenschwester bei der Indian Army abgeschlossen hat. Es ist sehr schwer dort hineinzukommen, aber sie hat es geschafft – und auch den Abschluss bestanden! Aus einem ganz mageren schüchternen Mäderl wurde eine selbstbewusste schöne junge Frau. Das freut mich wirklich sehr und auch Elfi freut sich über die Entwicklung von ihrer Tishya.“
Hier ein Film mit einem kleinen Interview mit Nimmymol, die jetzt „Medical Nurse“ geworden ist! Wir gratulieren und wünschen ihr alles Gute auf ihrem weiteren Lebensweg!
„Kann man Freude lernen?“, war die Frage der Winterausgabe des österreichischen Magazins WEGE. Unsere österreichische Kollegin Elfi hat im Namen von Samhathi geantwortet.
Dieser kleine Film zeigt, wie Tishya von Samhathis Kinderheim Jnanpeet dank der Hilfe ihrer Sponsorin die Ausbildung zur Bauingenieurin abschließen konnte. 2006 war sie ins Kinderheim gekommen.
Wir sind stolz auf sie und gratulieren ihr von Herzen – und bedanken uns bei allen Sponsoren, die den Kindern durch ihre Spende eine solche Zukunft ermöglichen!
Elfi und Gerda von Samhathi Österreich haben Ende 2016 Kerala besucht, um das zehnjährige Jubiläum des Kinderheims zu feiern. In diesem Brief berichten sie von ihrem Aufenthalt.