Corona in Kerala Update

Obwohl auch Kerala von Corona hart getroffen wird, ist – wie in vielen anderen Schwellenländern – die Sorge wegen Corona ein Luxus, den man sich schlicht nicht leisten kann. Was für uns kaum vorstellbar ist: Die Menschen dort werden aktuell mit so gravierenden mittelbaren Folgen der Pandemie konfrontiert, dass die unmittelbaren Auswirkungen des Virus kaum noch ins Gewicht fallen.

Zu diesen Folgen gehört ein massiver finanzieller Engpass: Vele Menschen haben ihre Arbeit verloren; eine staatliche Unterstützung wie bei uns gibt es nicht. Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung hat noch ein regelmäßiges Einkommen, z.B. Staatsangestellte und andere Leute, die im öffentlichen Bereich arbeiten. Für alle anderen gilt: Wer heute nicht arbeiten kann, kann heute Abend kein Essen für die Familie kaufen.

Auch im mittleren Osten, wo viele Inder*innen arbeiten und von wo aus sie ihre Familien finanziell unterstützen, haben sehr viele Beschäftigte ihre Anstellung verloren – ohne jede Aussicht, eine neue zu finden. Der Tourismus, der in den letzten Jahren für immer mehr Menschen zur Lebensgrundlage geworden ist, ist ebenfalls völlig weggebrochen.

Father Jacob Paliath, der Leiter von Samhathi Indien, schreibt uns: „All dies hat dazu geführt, dass die Existenz sehr vieler Menschen bedroht ist.“ „Existenz“, das ist in Kerala nicht nur das Aufrechterhalten eines gewissen Lebensstandards, sondern das pure Überleben.

Wer es sich leisten kann, in diesen Zeiten Solidarität zu zeigen, darf versichert sein: JEDE, wirklich JEDE noch so kleine Spende hilft und kommt in Kerala jenen zugute, die anders nicht überleben können.

SAMHATHI – Hilfe für Indien e.V.
LigaBank Regensburg
Konto: 130 6235  BLZ: 750 903 00
IBAN: DE 3275 0903 0000 0130 6235
BIC: GENODEF1MO5

Neue Niere für Shemina

Neue Niere für Shemina

Heute haben wir eine wunderbare Nachricht: Shemina Rose ist eine MIC Schülerin: ein junges Mädchen, deren Ausbildung im Rahmen unseres Programms „My Indian Child“ von einem Sponsor ermöglicht wird. Sie brauchte dringend eine neue Niere, die ihr ihre Mutter spenden konnte. Die Operation verlief sehr gut, und die junge Patientin samt Mutter sind beide wohlauf.

Viele andere Schüler*innen sowie Mitglieder des Samhathi-Indien-Teams sind für Shemina einige Tage lang in Läden und zu anderen ortsansässigen Unternehmen gegangen, haben ihren Fall geschildert und so 5000 Euro an Spenden aufbringen können.

26 der MIC Schüler*innen sind sogar für zwei Tage in drei verschiedene große Städte gegangen, um bei rund 1200 Länden um Unterstützung zu bitten. So kamen noch einmal 3800 Euro zusammen. Durch diesen solidarischen Einsatz und mit Unterstützung von Samhathi Indien konnte die Operation finanziert werden.

Spendenboxen für Samhathi

Spendenboxen für Samhathi

Im November 2019 starteten wir versuchsweise eine neue Aktion: In insgesamt vierzehn Geschäften und Apotheken in Landshut und Umgebung und auch darüber hinaus durften wir Spendenboxen aufstellen. Unter dem Namen CARE können Wechselgeld oder spontane Spenden eingeworfen werden. Dieses Geld kommt ohne Abzüge der Anschaffung von Essenspaketen für sehr bedürftige chronisch kranke Patienten in unserem CBPC Programm (Community Based Palliative Care) zugute.

Zu unserer großen Freude wurde diese Aktion sehr gut angenommen; bisher kamen Spenden von über 1700 Euro zusammen und werden jetzt zum Jahresende 2020 nach Kerala überwiesen.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Ladeninhaber*innen und Geschäftsführer*innen, die uns hier so aktiv unterstützen. Einige davon möchten wir hier nennen – es sind aber längst noch nicht alle!

Wer auch eine Sammelbox aufstellen möchte, kann sich gerne direkt bei Elmar Weber, dem Vorstand von Samhathi Deutschland, melden.

Elena Ehrle, St. Josefsapotheke Altdorf
Christian Baier, Zweiradsport Baier Kumhausen
Thomas Höllerer, Cosmasapotheke Kumhausen
Christina Betz, Bäckerei Betz Landshut
Rudolf Schneider, Weinhaus Deutter Landshut
Gunther Baumgartl, Print und Media Haus Landshut
Helmut Tamme, Nikola Buchhandlung Landshut